Freitag, 5. Oktober 2007

THE RACE

Am 30. Oktober war der Marathon. Um 9. 00 Uhr ging es los. Und es war super. Vor dem Start waren wir gut gelaunt ...

und kamen alle durch, im Schnitt mit einer Zeit von 5h10 Minuten. Danke an unsere Frauen, die uns alle so gut unterstützt haben :-)

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Meine schönsten Trainingsstrecken

Es ist geschafft. Nach 5 Monaten haben wir den Berlin-Marathon live erlebt und erfolgreich abgeschlossen. Die Startnummern 25543, 25544 und 25546 sind Finisher-Nummern!

Wenn ich nun - nach 3 Tagen Erholung - an die Trainingszeit zurückdenke, dann muss ich sagen, habe ich viele schöne Strecken erlebt. Einige möchte ich nun vorstellen:

Die wichtigste Trainingsstrecke: 18,5 km, Asphalt, von Saarbrücken Kraftwerk bis zum blauen Turm in Frankreich.



Die längste Trainingsstrecke: 30 km von Saarbrücken (Deutschland) bis Saargemünd (Frankreich)

Die häufigste Trainingsstrecke: von zu Hause 1,5 km bis zum Ensheimer Wald, dann die 3 km Runde im Ensheimer Wald je 3 Mal.


Die heißeste Trainingsstrecke: Es waren 30 Grad im Juni und direkt vorbei am Seestrand: Vom Appartement bis zur Spitze Sirmione




Die südlichste Strecke: Es war schwül, heiß, Autoverkehr, Meerluft, bergig und trotzdem ein herrlicher Rundlauf. 5 km haben mir aber gereicht. Die Strecke auf Gran Canaria bei Puerto Rico.



Die echt griechische Strecke: Der Marathon fand in Griechenland statt, also wolle ich auch dort trainieren: Mein kretanischer Rundlauf war ca. 10 km.

Meine absolute Lieblingsstrecke: 7 Runden à 2,56 km in Montreuil-sur-Mer auf der 800 Jahre alten Stadtmauer mit herrlichem Blick und bester Laune



Donnerstag, 27. September 2007

One Race - Three Stories !!!

Nach der Beteiligungsfrequenz in diesem Blog zu urteilen, war es schon in der ersten Woche erkennbar: Wer nicht schreibt, trainiert auch nicht oder umgekehrt. Kollege Milius hat sich diese Woche aus der Solidargemeinschaft abgemeldet, wegen Trainingsrückstand.

Sonntag 30.09.2007

Für Sonntag werden 11 bis 14 Grad prognostiziert, bewölkt, teilweise Regen, Wind. Kurzum: ideales Läuferwetter.

Donnerstag, 13. September 2007

Steffny meets IMC (2005)

und hier zum Beweis:


(Das mit dem Scharfstellen üben wir noch mal)

30 KM - Der lange Marsch

Irgendjemand war der Meinung, man sollte unbedingt einen 30 km Lauf in sein Trainingsprogramm einbauen. Das sagen auch die einschlägigen Auguren (Steffny etc. pp) . Und
der genießt zumindest seit September 2005 Kultstatus (zumindest bei Marco und mir): "....habt ihr die langen Läufe gemacht? Ja? Dann werden noch tausende nach Dir einlaufen!!!" - und so war es dann auch beim Berlin Marathon 2005. Theoriedebatten über das Laufen beginnen deshalb auch sehr häufig bei uns mit ".....aber Steffny sagt hierzu.....". Also Steffny hin oder her: Am Sonntag war es dann soweit. Ich erspare mir alle Details: 4 Stunden sind halt schon arg lang! Jedenfalls fühlten sich unsere Beine am Montag eher nach Gozillla meets King Kong an, als die von einem weißen Kenianer.

P.S.: Hoffentlich motiviert uns wieder der Steffny am 30.09 in Berlin, sonst sehe ich schwarz.

Freitag, 31. August 2007

Teilzeit-Nichtraucher

Noch 30 Tage bis zum großen Ereignis. Das Training kommt jetzt in die entscheidende Phase. Es stehen noch drei lange Läufe mit 20, 25 und 30 km auf dem Programm. Irgendjemand hat mir glaubhaft versichert, dass 30-40 Zigaretten am Tag dem Marathon Training nicht besonders zuträglich sind. Als zusätzliche Motivationshilfe spendiert Marco im Shiro et Shiro am Sonntag Abend in Berlin eine Flasche Champagner, wenn ich ab dem 01.09. das Rauchen einstelle. Volker hat sogar eine ganze Kiste Champagner geboten. Das motiviert natürlich sehr. Ergo:
Ich werde zumindest vom 01.09 - 30.09. das Rauchen einstellen.

Mittwoch, 15. August 2007

IMC bewegt sich!

Es finden sich bei IMC immer mehr begeisterte Hobbyläufer, die sich mittelfristig dem Wettkampf stellen wollen. Auch dieses Bild zeigt die internationalen IMC Lauftreffs (12 KM). Nicht schlecht für den Anfang. Es ist zu hoffen, dass bis zum 30.09 der Firmen BMI die 24,9 erreicht.

Freitag, 10. August 2007

Die kleine grüne Waage spricht mit mir

Ich wache nachts schweißgebadet von einem Albtraum auf: Anstatt den Erfolg von 40 KM Trainingslauf pro Woche anzuzeigen, steht im Display von Marcos kleiner grüner Trainingswaage "War das alles? Du mußt mehr laufen! Du mußt schneller laufen". Trotz sintflutartiger Regenschauer renne ich Donnerstag Nacht zusammen mit Marco durch den Saarbrücker Uniwald, wir schenken uns nicht´s, kein Small Talk und selbst die steilen Anstiege werden klaglos durchgerannt. Für Sonntag wird der nächste Halbmarathon verabredet und die Kollegen Frank und Volker sortieren schon mal ihre Ausreden.

Sonntag, 5. August 2007

23000 m

... das ist ja auch schon mal was. Noch 9 Wochen - die Trainingsziele werden jetzt härter. Wer jetzt nicht den Anschluss hält wird jämmerlich scheitern. Für die Daheimbleiber hier mal eine Google Earth Perspektive der heutigen Trainingseinheit.



Montag, 16. Juli 2007

Jetzt wird's schwer - Noch 10 Wochen

Gründe, warum es jetzt einer größeren Motivation bedarf:

1. Urlaube: Alle 4 zu einem Lauf zusammen zu bekommen, ist schwer geworden. Der erste von uns liegt schon am Lago di Como. Ob er noch läuft oder sich nur noch dem Segeln widmet ...
2. Hitze: Gestern waren es 35 Grad. Keiner konnte sich mehr dazu ermutigen, zu laufen. Schwimmen wurde (auch von mir, aber nicht nur von mir) bevorzugt.
3. Zeit: Die Läufe müssen länger werden, man braucht also mehr Zeit. Das klappt nicht mehr so einfach. Mal abends eine Stunde laufen gehen, ist nicht mehr ausreichend. Meist muss man 2, Sonntags schon 2,5 Stunden einrechnen. Und vor allem: auch die Arbeit braucht Zeit.
4. Familie: Weil Urlaubszeit ist, entstehen auch familiäre Sonderlasten, wie z.B. dass erwartet wird, dass der Papa sich mehr kümmert, die Nichten kommen und man dann auch Abends mal zu Hause ist, ... Wann soll man da noch laufen?
5. Essen: Samstag war mal wieder so ein Tag. Tolles Wetter, eingeladen auf eine Party, gutes Essen, ... Nicht gerade die beste Basis, um am nächten Morgen bei 30 Grad noch 20 km zu laufen, früh aufzustehen.
6. Ende September: "Gefühlt" ist es noch lange hin - Täglich denkt man: Es sind ja noch 10 Wochen bis zum Marathon, das ist noch lange. Schließlich ist man ja schon fit.
7. .... bleibt offen - für meine Kollegen zum Ergänzen ....

Sonntag, 8. Juli 2007

Schlendrian

Irgendwie wird es immer schwieriger, 4 Personen gemeinsam zum Start zu motivieren: Keine Zeit, kein Auto, zu viel Regen, zu viel Sonne, zu viel Wind, zu hohe Luftfeuchtigkeit, müde Glieder, allgemeines Unwohlsein, Kopfweh, Migräne, meine Frau sagt...., sind die häufigsten Ausreden in den letzten Wochen.
Die 18 KM Marke (am Stück) ist seit letzter Woche gefallen. Ab Mitte Juli sind 40 KM in der Woche Pflicht.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Woche 14 und bislang immer gutes Wetter

Die nächsten 4 Wochen sind noch eine gewisse Schonzeit, bevor es in den echten 10-Wochen-Trainingsplan reingeht. So langsam kommt die mentale Einstellung auf die 20 km. Das sind mehr als 2 Stunden laufen. In zwei Wochen steht die Strecke zum ersten Mal an. Oje, oje, oje.

Aber: Es macht nach wie vor Spass (mehr als ich dachte) und es klappt eigentlich ganz gut seitens der körperlichen Fitness. Einen guten Anteil daran hat das bislang meist gute bis sehr gute Wetter. Immer wenn wir laufen, scheint die Sonne. Aber was wäre anders zu erwarten, wenn so nette Jungs wie wir laufen. Wollen wir mal hoffen, dass es so weiter bleibt. Toi, Toi, Toi.

Noch eine Statistik am Rande: Während des IMC Kongresses "Learning World" in Berlin haben wir mit einem TED System die 202 Teilnehmer gefragt, wer aus ihrer Sicht seitens des IMC Vorstandes am Marathon teilnehmen wird. 30% aller Teilnehmer haben auf alle drei Vorstände getippt. Nicht schlecht - richtig geraten. Danke an dieser Stelle an das Vertrauen in uns.

Montag, 18. Juni 2007

Rückschlag?

Das gestrige Training hat gezeigt, dass Ausdauer, Konzentration und Disziplin keine Selbstverständlichkeiten in unserem Möchtegern-Marathon-Läufer-Lager sind. Die Live-Bewertung der Leistungsdaten vor, während und nach der Trainingseinheit fiel katastrophal aus. Gut das keine Presse vor Ort war.

Die Fakten
  • Ein unentschuldigter Totalausfall
  • Ein entschuldigter Totalausfall
  • Ein Untersuchungsverweigerer (was den Verdacht auf Doping erhärtet)
Aufgrund der fehlenden Messwerte kann somit auch kein professionelles Reporting durchgeführt werden.

Bei der Offenlegung der selbstverantworteten Trainingseinheiten, die im Wochenverlauf hätten eingetaktet werden müssen, wurden dann doch Gemeinsamkeiten deutlich. Diese wurde nämlich konsequent von den Training-Teilnehmern verweigert.

Mit Spannung werden die Entschuldigungen des morgigen Tages erwartet.

Sonntag, 3. Juni 2007

+2% Zielübererreichung

Auch wenn sich bisher nicht alle ihrem individuellen Ziel annähern konnten, so errechnet sich nach dem heutigen Wiegen auf der Referenzwaage doch ein Gruppen-BMI von bereits 27,80. Das entspricht einem Zielerreichungsgrad von 13% - Planziel für den heutigen Sonntag wäre 11% bzw. ein BMI von 27,86 gewesen (s.a. Post). Nicht zuletzt konnte dieses Ergebnis erreicht werden, da es auch Läufer gibt, die sich nicht vom Ziel entfernen, sondern bereits heute ihr Individualziel von übernächster bzw. überübernächster Woche erreicht haben. Weiter so.

Dienstag, 29. Mai 2007

Qualität kommt von Qual

Das schöne an einem regelmäßigen Training ist, dass sich sofort Erfolge zeigen. Marcos grüne Waage zeigt 2,5 kg weniger an und der Bauchumfang ist um 2 cm reduziert. Dafür quält man sich doch gerne am Sonntag morgen auf die Aschebahn - die unter Wasser steht und damit nicht benutzbar ist. Im Wald kann man ja auch laufen, da wird man nur halb so nass bei strömendem Regen und bei 10 Grad Celsius ist der Flüssigkeitsverlust nicht so groß.
Frank und Volker haben sich der Sonntags Leistungskontrolle entzogen. Volker besorgt in seinem Ferienhaus in Frankreich das Frühstück und verkauft das dann als 12 km Strandlauf.

Mittwoch, 23. Mai 2007

Wir fahren nicht, nein wir laufen nach Berlin!

Es ist Mittwoch Abend, 18.15. Gestern war der zweite Trainingslauf. 12 km lang. Der letzte Kilometer war ganz schön anstrengend. Aber ich bin zuversichtlich, ich habe mich mit der Idee inzwischen fest angefreundet. Die Erfolge sind zu spüren: Der Durchschnittspuls lag schon einen ganzen 1 Punkt unter dem vom ersten Lauf (154 statt 155). Ausserdem hat meine Uhr seltener gepiepst.

2 von 56 = 22 von 744 = 3%

Was den Trainingsstand angeht, bin ich jetzt bei 3% des Gesamttrainings angelangt. Es war der zweite Trainingslauf von insgesamt ca. 56 geplanten Läufen. Mit anderen Worten: 22 km von noch ausstehenden 744 km (bei 40 km im Schnitt pro Woche). Wenn das überhaupt reicht.

Wo ich das gerade schreibe, fällt mir auf: Wir fahren nicht, nein: Wir laufen nach Berlin! Denn je nach Start- und Zielpunkt ist Berlin von Saarbrücken 725 km entfernt.



Was solls!

Ich dachte immer, Laufen wäre so günstig. Keine Clubgebühr, keine Equipmentkosten, einfach nur laufen - also 0 Kosten. Von wegen: Das glatte Gegenteil ist der Fall: Schuhe für 154 Euro gekauft (plus - weil meine fünfjährige Tochter Lilly beim Einkauf dabei war - noch 24 Euro für ihre Laufschuhe, denn sie wollte auch gleich welche haben), 50 Euro für ne Pulsuhr (die billigste) (Lilly hat dann noch gleich eine Benjam Blümchen Uhr bekommen - 10 Euro) und dann noch die Anmeldekosten für den Marathon sowie Chip-Miete etc. = ca. 100 Euro (ausnahmsweise mal ohne weitere Wünsche von Lilly). Und das war es noch nicht: Es steht noch an: Laufgurt für Getränke, Ernährungsbücher, Laufkleidung, uvm. Wolfgang, Mille und Marco wissen schon, warum sie mir das alles nicht vor der Anmeldung gesagt haben. Aber was solls! Bevor jetzt wieder Zweifel kommen, höre ich lieber auf zu schreiben. Den die Entscheidung ist gefallen: Wir laufen nach Berlin - jeder von uns 744 km oder mehr. Und pro Nase ein klares Investment für die Fitness.

Übrigens: Wenn Du noch weißt, was noch alles an Kosten anfallen werden, schreibs mir gleich hier in den Kommentar. Damit ich mich schon mal drauf vorbereiten kann.

Montag, 21. Mai 2007

Ziel-BMI: 24,96

Auf der Suche nach einem griffigen "Gesamt KPI" für unser Vorhaben ist mir aufgefallen, dass per Definition ein Mann, egal ob Marathonläufer oder Couchpotatoe als präadipös gilt, wenn sein BMI gleich oder größer 25 misst. Somit ist seit der gestrigen biometrischen Vermessung eins klar - wir sind alle fett.
Der Grenzwert wird von Mille, Volker, Wolfgang und mir überschritten, zum Teil sogar deutlich. Im Durchschnitt beträgt unser BMI zurzeit 28,2.



Mir scheint der BMI eignet sich unsere Erfolgswahrscheinlichkeit in Berlin zu messen. Daher habe eine kleine Analyse durchgeführt. Ganz hervorragend eignet sich dazu ein kleines Programm aus dem Hause Microsoft - Excel!

Zu den Fakten: Unser aktuelles Gesamtgewicht beträgt 0,3555t bei einem Gesamtbauchumfang von 4,18m. Um nun ein vernünftiges Ziel zu berechnen nehme ich für die weitere Berechnung an, dass jeder in den nächsten Monaten 3% seines Gewichts aus dem Vormonat verliert. Das sollte machbar sein (qualifizierte Kommentare zu dieser Annahme erwünscht - Christoph I.?). Daraus berechnet sich nach 4 Monaten ein Durchschnitts-BMI von exakt 24,96 - was bedeuten würde, dass wir im Durchschnitt "normalgewichtig" wären. Die Zielerreichungskurve sieht dann wie folgt aus:



Zur Erläuterung: Auf der x-Achse ist die Zeit bis zum Berlin Marathon in Kalenderwochen abgebildet. Die linke y-Achse bemisst sowohl unser Gesamtgewicht in kg (grüne Fläche) als auch unseren Gesamtbauchumfang in cm (blaue Fläche). Auf der rechten y-Achse ist der BMI-Wert in umgekehrter Reihenfolge abgebildet - die rote Gerade zeigt somit den Verlauf unseres durchschnittlichen Plan-BMIs, beginnend am 21. Mai bei 28,2 bis schließlich endend am 30. September (2007) bei einem Wert von 24,96. Zur regelmäßigen Überprüfung hier eine kurze Übersicht der resultierenden Zielerreichungsgrade:

BMI gesamt --> Zielerreichung
28,2 --> 0%
28,03 --> 5%
27,86 --> 11%
27,69 --> 16%
27,52 --> 21%
27,35 --> 26%
27,18 --> 32%
27,01 --> 37%
26,84 --> 42%
26,67 --> 47%
26,5 --> 53%
26,33 --> 58%
26,16 --> 63%
25,99 --> 68%
25,82 --> 74%
25,65 --> 79%
25,48 --> 84%
25,31 --> 89%
25,14 --> 95%
24,97 --> 100%

Sollte noch Unklarheiten bestehen - ich bin für Euch da.
Morgen bitte den Turnbeutel nicht vergessen.

Hut ab!

Heute ist der erste Arbeitstag nach der "Bestandsaufnahme" am gestrigen Sonntag. Ich bin begeistert über die Kondition meiner drei Läufer- und Arbeitskollegen. Trotz höherem BMI haben sie einen niedrigeren Puls. Man merkt: Sie zehren noch vom Training des letzten Marathon. Als Erstling kann ich zwar mithalten, werde aber mehr trainieren müssen. Spass macht es (noch).

Was mir wehtut 1 Tag nach dem ersten 10km Lauf: Die Oberschenkel-Muskeln, die Waden (nur etwas) und die Rückenmuskeln. Um dem entgegenzuwirken werde ich heute Abend erst mal mit Michael Tennis spielen, um dann morgen wieder laufen zu gehen. Jetzt jeden Tag etwas Sport. Ich glaube, in der Woche 60km zu Laufen (laut Trainingsplan von Marco - unserem geheimen Trainer und Ernährungsberater), tue ich mir nicht immer an. Ich gehe stärker auf das Vielseitigkeitsmodell: Schwimmen und Tennis als Abwechslung. Wie ich das alles in meinen Zeitplan einbetten soll, weiss ich allerdings noch nicht. Wie gut, dass es auf lange Abende hinausläuft, die Sonne immer später untergeht und morgens früher aufgeht ....

Sonntag, 20. Mai 2007

The day after

Unser Leiter der CLIX Entwicklung Patrick R. hat am Samstag zum 40. Geburtstag eingeladen. Ich verabschiede mich bis zum 30.09 von der italienischen Antipastiplatte persönlich, lasse mir den schwäbischen Kartoffelsalat schecken - der übrigens auch im Saarland gar nicht schlecht gemacht wird -, genehmige mir noch eine XXL Lasagne und auf die Panna Cotta kann ich auch nicht verzichten. OK, zwei Weizenbier mussten es auch noch sein.
Danke Patrick, da werde ich morgen ziemlich schlecht dastehen.

Irgendwie ist mir klar an diesem Abend, dass jeder Gang zum Buffet in dieser Form der letzte war - ein Abschied auf Zeit und morgen um 10:00:00 am Kraftwerk kommt die schonungslose Bestandsaufnahme durch unseren CRO (Chief Running Officer) Marco. Ich freue mich jetzt schon auf die gemeinsamen Trainingsläufe an der Saar ("bei einem Puls über 160 kannst Du auch stehen bleiben", "50% Calcium und 50% Magnesium sind ideal für einen 20 Grad Marathon", etc. Da fällt mir ein, dass ich mit der Elektrolyt Nahrungsergänzung unbedingt etwas früher anfangen sollte. Im letzten Jahr sind Frank und ich ersten am letzten Abend vor dem New York Marathon auf die Errungenschaften der Chemie/-Pharmaindustrie durch unseren Freund Rudi Herterich aufmerksam geworden.

Sonntag 10:00:00 Uhr: Marco verteilt die Trainingspläne, jeder wird auf´s Gramm gewogen, der Bauchumfang gemessen, ein Vorher/Nachher Foto gemacht und dann geht´s los. In wenigen Monaten werde ich jeden Kieselstein auf der Strecke persönlich kennen und schon nach 5 km frage ich mich, warum ich nicht im Liegestuhl sitze und mir als gebürtiger Stuttgarter ein Weizenbier gönne und auf den VfB Stuttgart anstoße (im Saarland spielt sich der Profifussball zwischen der 3. und 4. Liga ab). Es gibt kein Zurück mehr. Die Vorbereitung hat begonnen.

Freitag, 18. Mai 2007

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Eine gähnend leere Büroetage begrüsst mich heute morgen. Typisch Brückentag, denke ich bei mir. Die halbe Firma hat Urlaub und ich freue mich auf einen ruhigen Tag, an dem ich alle Kleinigkeiten abgearbeitet bekomme, die in den vergangenen Wochen stets in der Ablage hängen geblieben sind. Marco schlendert an meiner Tür vorbei, während ich meinen Laptop zum laufen bringe und wir schlendern gemeinsam zur Kaffeemaschine.

Nach und nach trudeln alle Kollegen ein, die heute arbeitswillig sind. Der Vormittag verläuft ruhig. Gegen Mittag beschliessen Wolfgang, Volker und ich, uns einen Besuch hier in Burbach im Fischladen (laut Feinschmecker-Magazin übrigens der Beste im ganzen Saarland) zu gönnen. Wir entscheiden uns für leichte Kost: Matjes-Filet, Tintenfisch und Mai-Scholle ... eine vernünftige Wahl, in Anbetracht unserer derzeitigen körperlichen Verfassung. Unser BMI sagt danke!

Zurück im Büro verzieht sich jeder wieder an seine Arbeit. 14:37 h, E-Mail von Marco und Wolfgang:

Ich habe noch nicht einmal die Zeit, eine entsprechende Antwort zu verfassen, da stehen die beiden fragend in meiner Tür.

Ich sage spontan zu, zumal ich den Berlin Marathon noch nicht gelaufen bin und melde mich an online an. Die anderen reißen ebenfalls ihre Browser auf. Hektik kommt auf. Kaufen wir das Event-T-Shirt und das Finisher-T-Shirt mit? Buchen wir für die Pasta-Party 1 Portion oder gar 2 Portionen Nudeln? Wo sollen wir wohnen? Wer checkt die Flugverbindungen? Fragen über Fragen ... Selbst Volker, der noch nie einen Marathon in seinem Leben an einem Marathon teilgenommen hat, meldet sich an. Die Online Bestätigungen schlagen per E-Mail ein. Alle schicken sie zur Bestätigung gegenseitig rum. Wir sind angemeldet. WIR SIND ZUM BERLIN MARATHON ANGEMELDET ... AHHHHHHHHHH!

Als wir uns der Tragweite unseren Entschlusses bewusst werden, beschliessen wir, diesen Blog anzulegen, um die kommenden Wochen zu dokumentieren. Das Training, den Schweiß, die Schmerzen und hoffentlich auch den fulminanten Einlauf im Ziel am 30.09.2007 durchs Brandenburger Tor :-) !